Ein schöner Artikel von Claudia Müller-Sülzen im General-Anzeiger (Ausgabe Siebengebirge; 13. März 2024):

https://ga.de/region/siebengebirge/bad-honnef/bad-honnef-zwei-neue-ehrenvorsitzende-im-verein-gutenberghaus_aid-108718063

13. März 2024

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Honnef-heute.de berichtet über die Mitgliederversammlung (inkl. eines Videos über die Anfangsjahre des Vereins)

http://honnef-heute.de/gutenberghaus-bad-honnef-e-v-willi-birenfeld-uebergibt-das-ruder

12. März 2024

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Der neue Vorsitzende Dr. Joachim Arntz (li.) überreicht dem bisherigen Vorsitzenden Willi Birenfeld die Urkunde zum Ehrenvorsitzenden

Willi Birenfeld übergibt das Ruder

Emotionale Mitgliederversammlung des Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V.

Es war keine gewöhnliche Mitgliederversammlung des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V. in der Aula der Konrad-Adenauer-Schule, an diesem 8. März 2024.

Willi Birenfeld (91), fünf Jahre Vorsitzender und Herz und Seele des Vereins kandidierte aus Altersgründen nicht mehr für den Vorsitz – sicherlich eine schmerzliche Zäsur. Trost ist, dass der rührige Verein mit der Wahl des bisherigen 2. Vorsitzenden Dr. Joachim Arntz zum neuen Vorsitzenden Konstanz zeigt. Dr. Arntz, der bisher schon eng und vertrauensvoll mit Willi Birenfeld zusammenarbeitete ist ein Garant, dass der Verein Gutenberghaus weiterhin sehr aktiv die Heimatgeschichte Bad Honnefs erlebbar machen wird. Zum neuen 2. Vorsitzenden wurde Andreas Bartsch gewählt, weiterhin im Vorstand sind Manuela Stenzel als Kassenführerin und Dr. Hans-Eckhard Krüger als Schriftführer. Willi Birenfeld wird weiterhin seine profunden Kenntnisse zum Nutzen des Vereins einsetzen.

Als erste Amtshandlung konnte der neue 1. Vorsitzende der Gründerin des Vereins, Renate Mahnke, und Willi Birenfeld jeweils eine Urkunde überreichen: Die Mitgliederversammlung hatte die beiden zuvor einstimmig zu Ehrenvorsitzenden des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef ernannt.

9. März 2024

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Unsere letzte Veranstaltung:

DIE RHEINISCHE REPUBLIK DES JAHRES 1923

UND DIE „SCHLACHT“ IM SIEBENGEBIRGE

Entstehung und Entwicklung einer Bewegung, die nach dem Ende des Ersten Weltkriegs für einen autonomen Status des Rheinlands kämpfte.

VORTRAG VON ELMAR SCHEUREN

DO., 16. NOVEMBER 2023, 19.30 UHR
AULA KONRAD-ADENAUER-SCHULE
RHEINGOLDWEG 16, 53604 BAD HONNEF

Eintritt frei, um Spenden für die Arbeit des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e. V. wird gebeten.

Vor 100 Jahren, im November 1923, wurde die Region des Siebengebirges zum Schauplatz einer beeindruckenden Mobilisierung. Viele Frauen und Männer formierten sich zu einer Bürgerwehr gegen drohende räuberische Übergriffe. Auslöser war der Putschversuch zur Errichtung einer „Rheinischen Republik“, der ab dem 21. Oktober im ganzen Rheinland chaotische Aktionen auslöste. Nach der Ankunft separatistischer Einheiten am 12. November in Honnef eskalierte die Situation im Siebengebirge am 15. und 16. November.

Der Vortrag zeigt Rahmenbedingungen dieser Geschehnisse auf: Die Krise des Jahres 1923, uferlose Inflation und wachsende Arbeitslosigkeit, die dabei ebenso eine Rolle spielen wie die Interessen und Eingriffe der französischen Besatzung – bis hin zu den turbulenten Geschehnissen in den Wochen nach dem Putsch.

Der regionale Schwerpunkt wird auf dem Raum Bonn mit dem Siebengebirge liegen. Dabei wird es auch darum gehen, was es mit der sogenannten „Schlacht bei Aegidienberg“ auf sich hatte:

Die Bürgerwehr in den Höhenorten bei Bad Honnef hatte größere Plünderungen erfolgreich verhindert, Schießereien und Gewaltausbrüche forderten aber 16 Tote und viele Verletzte. Diese tragischen Ereignisse wurden später im natonalistischen Sinn zu einer großen und entscheidenden patriotischen Abwehrschlacht umgedeutet. Neben anderen Zeugnissen werden auch verschiedene Denkmäler aus den 1930er Jahren vorgestellt, die bis heute von dieser politschen Vereinnahmung zeugen.

Elmar Scheuren (*1952), Historiker, war 32 Jahre Leiter des Siebengebirgsmuseums in Königswinter und hat zu vielen Themen der regionalen Geschichte gearbeitet. Er lebt in Königswinter.

Bild: Hinweistafel auf dem Gedenkstein nahe der Leonarduskapelle in Rheinbreitbach.
Foto: Friedhelm Dröge/Wikipedia

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