Unsere nächste Veranstaltung:
Guillaume Apollinaire in Honnef
HONNEF ZU BEGINN DES 20. JAHRHUNDERTS IM SPIEGEL VON
WERKEN DES SCHRIFTSTELLERS GUILLAUME APOLLINAIRE, DER 1901/02 IN HONNEF LEBTE UND DER MIT SEINER LYRIK ZU DEN BEDEUTENDSTEN FRANZÖSISCHEN AUTOREN ZÄHLT.
LICHTBILD-VORTRAG VON CHRISTA DOHMANN
Guillaume Apollinaire, (* 26. August 1880 in Rom; † 9. November 1918 in Paris) war ein französischer Dichter und Schriftsteller adliger russisch-polnischer Abstammung. Seine Lyrik gehört zur bedeutendsten französischen Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts; er war auch ein bedeutender Kunstkritiker und prägte die Begriffe Orphismus (Kunstrichtung) und Surrealismus.
Im August 1901 kommt Apollinaire für ein Jahr ins Rheinland. Die gebürtge Kölnerin Eleonore Vicomtesse de Milhau geb. Hölterhoff hat ihn, der einige Jahre Deutsch gelernt hat, u. a. als Hauslehrer für ihre 9-jährige Tochter Gabrielle engagiert. Mit dabei ist die englische Gouvernante Annie Playden, sie wird Apollinaires große Liebe. Zuerst leben
sie im Schlösschen „Neuglück” (in Bennerscheid/Oberpleis), beziehen dann, im Oktober 1901, die vom verstorbenen Bruder ihrer Mutter, Otto Hölterhoff, hinterlassene Villa Hölterhoff in Honnef. Nahezu alle in diesem Jahr entstandenen Gedichte, von denen einige in sein Hauptwerk, die Sammlung „Alcools” eingingen, enthalten Bezüge zu Annie
Playden, mit der er zusammen mit Gabrielle Wanderungen rund um Honnef unternimmt. So hat er, als er nach einem Jahr nach Paris zurückkehrt, zahlreiche Gedichte mit Honnefer Lokal-Colorit in seinem Gepäck, die heute weit über Frankreich hinaus bekannt sind.
Christa Dohmann, (*1951), Studiendirektorin a. D. (Mathematk, Geographie), die u. a. am Siebengebirgsgymnasium lehrte, beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Schaffen und Wirken des französischen Schriftstellers Guillaume Apollinaire. Als langjähriges Vorstandsmitglied der internatonalen Apollinaire‐Vereinigung (A.I.A.G.A. = Associaton Internatonal des Amis de Guillaume Apollinaire) hält sie Vorträge auf dem regelmäßig stattfindenden „Colloque Internatonal Apollinaire“ in Stavelot (Belgien) und liefert Beiträge zu Apollinaire in französisch‐sprachigen Publikationen. Sie ist aktves Mitglied des Vereins Gutenberghaus.
DO., 21. SEPTEMBER 2023, 19.30 UHR
AULA KONRAD-ADENAUER-SCHULE
RHEINGOLDWEG 16, 53604 BAD HONNEF
Eintritt frei, um Spenden für die Arbeit des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e. V. wird gebeten.
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Unsere letzte Veranstaltung:
Preußen am Rhein
Eine Spurensuche
(Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts)
Eine historische Wanderung – mit Bildern – zu materiellen Zeugnissen einer prägenden Zeit
von Karl-Heinz Zuber
Der Wiener Kongress, der am 9. Juni 1815 endete, ordnete nach der Niederlage Napoleon Bonapartes Europa neu. Eine Folge: Die Rheinlande wurden preußisch. Eine Entscheidung, die dem Raum zwischen Köln und Koblenz ein anderes Gesicht gab. Es entstanden Schulen, Kirchen, Verwaltungs- und Militärbauten, Denkmäler, Straßen …
Nach dem Motto “anschauen – befragen – erklären” wird uns Karl-Heinz Zuber an diesem Abend zu Orten führen, an denen sich historische Zeugnisse aus dieser Epoche in der näheren Umgebung finden lassen – solche, die wir erwandern und besuchen können. Fragen, die sich uns dabei stellen können, versucht dieser Vortrag zu beantworten. Es wartet also keine trockene historische Abhandlung auf Sie, sondern eine Einladung, materielle Folgen historischer Entscheidungen – die z. T. bis in die Gegenwart wirken – näher zu betrachten und vielleicht einmal selber zu besuchen.
Dr. Karl-Heinz Zuber (* 1945), war Wiss. Assistent für Didaktik der Geschichte an der Universität München und Redaktionsleiter in verschiedenen Schulbuchverlagen. Er ist Autor und Hrsg. von Unterrichtswerken für Geschichte (Gymn.). Seinen Ruhestand widmet er historischen Wanderungen in und um Bonn und am Mittelrhein, die ihren Niederschlag in regionalgeschichtlichen Publikationen fanden (z. B. „Rhein-Sieg-Kreis. 55 Highlights aus der Geschichte”).
Do., 15. Juni 2023, 19.30 Uhr
Aula Konrad-Adenauer-Schule
Rheingoldweg 16, 53604 Bad Honnef
Eintritt frei, um Spenden für die Arbeit des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e. V. wird gebeten.

„Fliegender Adler” – Der aus Basalt gefertigte preußische Meilenstein befindet sich gegenüber der Einmündung der Straße von Unkelbach nach Remagen auf die Bundesstraße B 9.
Foto: K.-H. Zuber

„Löwentor” der ehemaligen preußischen Feste Alexander in Koblenz (Sitz des preußischen Generalkommandos)
Foto: K.-H. Zuber
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Dieter Mechlinski während des Vortrags – Foto: Lothar Vreden
Beeindruckender Vortrag und überraschende Zugabe
Der 17. März war ein guter Tag für den Verein Gutenberghaus Bad Honnef e. V.: Fast 50 Personen erschienen zu der Veranstaltung „Hermann Honnef – Erfinder, Visionär und Windkraftpionier“ mit Dieter Mechlinski in der Aula der Konrad-Adenauer-Schule.
Sie erlebten einen sehr gut recherchierten, faktenreichen Vortrag über den 1878 auf Grafenwerth geborenen Ingenieur, der mit seinen Plänen zur Nutzung von Windkraft seiner Zeit voraus war. Der mit vielen Bildprojektionen angereicherte, spannende Bericht ließ das Leben eines ungewöhnlichen Mannes Revue passieren, der keineswegs ein „spinnerter“ Visionär war. Hermann Honnefs Pläne beinhalteten viele Aspekte – wie die Zwischenspeicherung von Windstrom durch Wasserstofferzeugung, ein Stromleitungssystem von Nord nach Süd durch Deutschland oder die Nutzung von Meereswinden in Offshore-Windparks – die (leider erst) 100 Jahre später Realität wurden.
Nach dem verdienten Schlussapplaus für Dieter Mechlinski kam dann noch eine überraschende Botschaft aus dem Auditorium. Christoph Dänzer-Vanotti, Vorsitzender des Vorstandes der in Rheinbreitbach ansässigen gemeinnützigen Kummer-Vanotti-Stiftung und Kersten Kerl, Vorstand der Bad Honnef AG, erklärten, dass die Stiftung auf Initiative von Bürgermeister Otto Neuhoff gemeinsam mit der Bad Honnef AG das Lebenswerk des Windkraftpioniers Hermann Honnef mit einem Sonderpreis im Rahmen einer Skulptur auf Grafenwerth würdigen wird.
Die Kummer-Vanotti-Stiftung fördert Projekte, die sich besonders kreativ mit Umwelt- und Klimaschutz auseinandersetzen. Seit 2020 entwickelt die Stiftung gemeinsam mit der Stadt Bad Honnef einen Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth. Dazu wird jährlich ein Preis ausgeschrieben, der an eine Künstlerin oder einen Künstler vergeben wird, die/der ein hochwertiges Kunstwerk schafft, das ein Umweltthema adressiert. (Die Preisträgerin des Environment and Art Award 2020 der Kummer-Vanotti-Stiftung, die Rotterdamer Künstlerin Antye Guenther schuf ein Keramikkunstwerk mit Umweltinformationen über die Rheininsel Grafenwerth und Bad Honnef. Es enthält übrigens bereits eine Abbildung einer Windkraftanlage, wie sie von Hermann Honnef geplant war.)
2023 wird nun zusätzlich gemeinsam mit der Bad Honnef AG der Hermann-Honnef-Award ausgeschrieben. Diese Ausschreibung ist bereits an renommierte lokale und internationale Künstler versandt worden, die einen Vorschlag für ein ansprechendes Kunstwerk einreichen werden, das sich mit der Arbeit des Windkraftpioniers Hermann Honnef auseinandersetzt und 2024 auf der Rheininsel Grafenwerth aufgestellt werden soll.
Damit wird sich der Wunsch vieler Menschen – erwähnt seien hier beispielhaft die beiden Heimatforscher Martin Maus und Dieter Mechlinski –, dass es in Bad Honnef, mehr als 60 Jahre nach seinem Tod, eine bleibende Erinnerung an Hermann Honnef geben sollte, endlich erfüllen.
Viele anregende Gespräche bei einem Glas Wein ließen den gelungenen Abend ausklingen.

v.l n. r.: Dieter Mechlinski, Dr. Joachim Arntz, 2. Vorsitzender, Verein Gutenberghaus Bad Honnef e. V., Willi Birenfeld, 1. Vorsitzender, Verein Gutenberghaus Bad Honnef e. V., Christoph Dänzer-Vanotti, Stifter und Vorstandsvorsitzender der Kummer-Vanotti-Stiftung, Beatrice Brenner-Hardt, die Enkelin Hermann Honnefs, Kersten Kerl, Technischer Vorstand der Bad Honnef AG), Lothar Vreden, Leiter des Virtuellen Brückenhofmuseums Königswinter – Foto: Lothar Vreden
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Zum Vormerken: Die nächste Vortragsveranstaltung des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e. V. ist für den 15. Juni geplant: Ein Vortrag von Dr. Heinz Zuber: Die Preußen am Rhein – Auf Spurensuche in der ehemaligen Rheinprovinz (bis 1850).
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Noch ein Tipp: Eine großartige Bildergalerie zu diesem Thema hat das virtuelle Brückenhofmuseum zu bieten:
https://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/vmuseum/historie/abfrage_sql.php?rolle=ja&serie=Hermann Honnef, ein Windkraftpionier
ubi/27.3.23
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Groote-Archiv
Der Vertrag mit dem Kreisarchiv ist unterschrieben
50 Jahre lang – von 1953 bis 2003 – gab es kaum ein Ereignis in Bad Honnef, Königswinter und Umgebung, das der Zeitungsfotograf Günter Groote nicht im Bilde festgehalten hat. Ob Schiffsunglück vor Grafenwerth, Silvesterjagd, Brand an der Eichas, Junggesellenball in Rhöndorf, Sportereignisse aller Art, Karneval oder Abbruch des Hotels Klein: immer war Günter Groote mit seiner Kamera zur Stelle. Keine Schulabschlussfeier, keine Goldhochzeit und keine Verabschiedung verdienter Amtsträger, die er nicht auf die Platte gebannt hätte. Im Laufe der Zeit entstand so ein einzigartiger Fundus von Bildern zur Ortsgeschichte, den Günter Groote 2014 dem Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V.(nachfolgend: Verein) vermachte. 2016 – ein Jahr vor seinem Tode – bekräftigte Günter Groote dieses Vermächtnis auch schriftlich und räumte dem Verein das Recht ein, „über meine Stiftung von Fotos und Negativen frei verfügen“ und diese für die Zwecke des Vereins nutzen zu können.
Infolge des Verlusts seines Stammsitzes in der Hauptstraße kam der Verein erst ab 2020 dazu, sich intensiver um die inzwischen als „Groote-Archiv“ bezeichnete Stiftung zu kümmern. Nach Beratung durch Herrn Dr. Patt von der Archivberatungsstelle des Landschaftsverbandes Rheinland und durch die Leiterin des Kreisarchivs Siegburg, Frau Dr. Arndt, stand fest, dass eine dauerhafte Aufbewahrung und die erforderliche Digitalisierung der Negative die Möglichkeiten des Vereins überstiegen hätten. Nicht nur, dass die verwendeten Hüllen ungeeignet und eine temperaturgerechte Lagerung in den Räumen des Vereins nicht möglich waren. Auch die Digitalisierung der über 70.000 Negative war mit den wenigen, dem Verein zur Verfügung stehenden ehrenamtlichen Kräften nicht in angemessener Zeit zu bewältigen.
Der Verein nahm deshalb Verhandlungen mit dem Kreisarchiv in Siegburg auf. Parallel dazu erstellten die Vereinsmitglieder Christa Dohmann und Lilo Busch in mühevoller und zeitaufwändiger Arbeit eine Exceltabelle, in der nicht weniger als 76.000 Negative erfasst sind. Als Grundlage dienten die Beschriftungen, welche Günter Groote auf den Hüllen angebracht hatte.
Ziel der Verhandlungen mit dem Kreisarchiv war es einerseits, eine sachgerechte Aufbewahrung der Negative sicherzustellen, sie andererseits aber auch für die Öffentlichkeit und die Zwecke des Vereins nutzbar zu machen. Diesen Zielen wird der nunmehr abgeschlossene „Depositalvertrag“ gerecht.
Danach werden die Negative werden zur Aufbewahrung und sachgerechten Lagerung an das Kreisarchiv übergeben; das Eigentum und die Urheberrechte verbleiben jedoch beim Verein. Das Kreisarchiv verpflichtet sich, die Negative in angemessener Zeit zu digitalisieren und die digitalisierten Fotos anschließend in die Datenbank des Vereins einzuspielen. Die Fotos können sowohl vom Verein als auch vom Kreisarchiv genutzt werden. Entsprechend dem Wunsch von Günter Groote ist jedoch eine kommerzielle Nutzung ausgeschlossen. Um sicherzustellen, dass der Verein auch während der Digitalisierung mit den Fotos arbeiten kann, hat sich das Kreisarchiv verpflichtet, auf Anforderung des Vereins einzelne Fotos vorab zu digitalisieren und dem Verein auf elektronischem Wege zur Verfügung zu stellen.
Damit ist nunmehr sowohl eine sachgerechte Aufbewahrung als auch eine umfassende Nutzung des größten Teiles des Groote-Archivs sichergestellt. Einige Tausend weitere Negative etc. harren allerdings noch der Bearbeitung durch unsere fleißigen Ehrenamtlerinnen …
Joachim Arntz/10.03.23
Das Foto zeigt die Leiterin des Kreisarchivs Frau Dr. Claudia Arndt
und den Vorsitzenden des Vereins Gutenberghaus e. V. Wilhelm Birenfeld
bei der Unterzeichnung des Vertrages – (c) Foto: GBH
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Uschi Thienen seit Januar 2023 im Archiv Gutenberghaus
Seit 2021 Mitglied, engagiert sich Uschi Thienen mit viel Elan im Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. und hier besonders im Archiv des Vereins.
Sie ist Autorin von zwei kleinen Dokumentationen, die im Selbstverlag erschienen sind:
Für die Broschüre „Meine Hütten“ hat sie die im Siebengebirge um Honnef herum gelegenen Schutz- und Wanderhütten aufgesucht.
Das Heft „Wegekreuze“ beschäftigt sich – in Anlehnung an Dr. G. Werbers Werk „Kreuze am Wege“ von 1986 – mit den in der Ortslage Honnefs aufgestellten Wegekreuzen.
Bei den Recherchen in Archiven, gerade auch zu dem Kreuze-Heft, ist sie „auf den Geschmack gekommen“, hat sie den Wert von lokaler Archivarbeit schätzen gelernt, und arbeitet nun zusammen mit unserem Team intensiv und mit großem Elan an der Bearbeitung unseres ständig wachsenden Inventars.
Foto: U. Thienen


Ein weihnachtlicher Text von Axel Foppen
Glückwunsch!
Herzlichen Glückwunsch zum dritten Platz des Heimatpreises des Landes NRW dem Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V.! Der dritte Platz (unter immerhin acht Einsendungen) wurde am 10 September 2022 anlässlich des Stadtfestes von unserem Bürgermeister an unseren Vorsitzenden Willi Birenfeld übergeben.
Der Preis ist ist dotiert mit 1000 €.
Den zweiten Platz gewann der Spielmannszug des TV Eiche und der erste Platz ging an die KG “Löstige Gesellen”. Auch diesen beiden Vereinen einen herzlichen Glückwunsch!
Ein wahrhaft großes Ereignis in unserer Vereinsgeschichte! Dank an alle, die dazu beigetragen haben!
Hans Eckhard Krüger, 11.09.2022, Photo: Christa Dohmann
Neuzugang im Archiv des Gutenberghaus Bad Honnef e.V. :
Mindestens 110 und höchstens 117 Jahre alt ist diese Bierflasche, welche das Konterfei des Namensgebers unseres Vereins sowie die Inschrift „GUTENBERG GESETZLICH GESCHÜTZT“ trägt.
Sie stammt – wie ebenfalls auf der Flasche vermerkt ist – von der „RHEINISCHE(N) BRAUEREI MAINZ“ und fand sich bei Pflanzarbeiten im Garten eines Hauses an der Lohfelder Straße.
Die Rheinische Brauerei in Mainz war eine der großen Brauereien in Mainz und existierte seit dem 18. Jahrhundert. 1905 ließ sie sich die Marke „Gutenberg“ in verschiedenen Ausgestaltungen rechtlich schützen. Seither „zierte ein Abbild des Erfinders der Buchdruckkunst die kunstvollen, teilweise mundgeblasenen Bierflaschen“ (Stadthistorisches Museum Mainz).
Aber schon sieben Jahre später kam 1912 das Aus für die traditions- und erfolgreiche Brauerei, weil mehrere Aktionäre ihr Geld abzogen.
Unsere Flasche stammt also aus der Zeit zwischen 1905 und 1912. Künftig wird sie unseren Archiv – Raum in der KASch zieren.
Dr. Joachim Arntz
Fotos: Dr. Hans Eckhard Krüger
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Quelle: GA 24. Juni 2022
Unser Vorsitzender Willi Birenfeld ist nun 90!
Wer ihn kennt, mag es nicht glauben. Aber es stimmt:
Unser Vorsitzender Willi Birenfeld vollendet am 24. Juni 2022 sein 90. Lebensjahr.
Mit Einfallsreichtum, Verhandlungsgeschick, Beharrlichkeit und einem Einsatz, der einem um 30 Jahre Jüngeren zur Ehre gereicht hätte, hat er den Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. aus der schwierigsten Phase seit seiner Gründung geführt und buchstäblich zu neuem Leben erweckt. Es gibt keine Aktivität des Vereins in den letzten Jahren, an der er nicht maßgeblich als Impulsgeber für das zehnköpfige Leitungsgremium oder als selbst Handelnder beteiligt gewesen wäre. Und das Ergebnis kann sich, wie wir wissen, sehen lassen. Um nur einiges zu nennen: wir haben wieder eine feste Bleibe, wo wir auch Veranstaltungen durchführen können, unsere EDV ist auf dem neuesten Stand, die Archivierung und Erfassung, insbesondere auch des Groote-Bestands, schreiten voran, der Verein ist finanziell konsolidiert und die Veranstaltungen sind wieder angelaufen.
Wir gratulieren unserem Vorsitzenden und wünschen ihm weiterhin gute Gesundheit sowie – nicht ganz uneigennützig – noch viele Jahre ungebrochener Schaffenskraft!
Dr. Joachim Arntz für Vorstand und Leitungsgremium des Vereins
Bad Honnef, 24. Juni 2022
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Archiv des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V.
auf dem neuesten Stand der Technik
Großzügige Spenden und tatkräftige Mitarbeit von Mitgliedern und Freunden des Vereins haben es möglich gemacht. Im ersten Halbjahr 2022 wurden Hardware und Software des Archivs auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Ein Schwerpunkt der Arbeiten war die Modernisierung der Archivierungssoftware der Firma Augias. Die neueste Version wurde mit Hilfe von Fernwartung und der IT– Sachkundigen des Vereins auf einen modernen Ansprüchen genügenden, leistungsfähigeren Computer samt passendem Bildschirm aufgespielt, der ebenfalls durch Spendenmittel beschafft werden konnte. Die vorhandene Datenbank wurde erfolgreich übertragen.
Die jetzige Lösung ist eine Standardsoftware für alle Aufgaben eines Archivs und kompatibel zur entsprechenden Software des Archivs der Stadt Bad Honnef, dem Archiv des Rhein–Sieg–Kreises und weiterer Archive im Rhein–Sieg–Kreis. Dies erlaubt zukünftig einen Austausch zwischen den Archiven und erleichtert die beabsichtigte Zusammenarbeit wesentlich.
Ermöglicht wurde die längst fällige Aktualisierung von Hard- und Software durch Spenden der Kreissparkasse Köln, vertreten durch Herrn Regionaldirektor Mathias Weiler sowie der Bürgerstiftung Bad Honnef, vertreten durch ihre Vorsitzende, Frau Annette Stegger.
Eine Beratung erfolgte durch Vertreter des Kreisarchivs, der Firma Augias, Herrn Dipl. Phys. Wolfgang Oetz und unsere Mitglieder Christa Dohmann und Dr. Ing. Hans Eckhard Krüger.
Der Verein dankt allen Spendern und Mitwirkenden für diese Unterstützung, die es uns erlaubt, auch in Zukunft unser ortsgeschichtliches Archiv zu unterhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wir sind jetzt auch noch besser in der Lage, Nachlässe und sonstiges Material zur Geschichte Bad Honnefs und deren Bewohner aufzunehmen.
Hans Eckhard Krüger
Bad Honnef, 12.06.2022
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18. Mai 2022 um 19:30 Uhr in der Heimatstube Rhöndorf :
Einladung zum Vortrag von Martina Walter zur Vorstellung ihres historischen Romans
“Die Winzerstochter vom Rhein”
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Das Neue Jahr 2022 fängt gut an
für den Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V.
mit einer Spende von Marie-Sophie Caspar
Kürzlich erhielt der Verein für das Archiv ein von Marie-Sophie Caspar erstelltes Fotobüchlein mit Erinnerungen an Hermine Bovet in Form von Möbeln und Gemälden, die sich im Besitz und Gebrauch ihrer Eltern befinden. In dem Büchlein werden auch die Beziehungen zwischen H. Bovet und der Familie Kabey-Oster-Caspar dargelegt.
“Fräulein Bovet” (geb. 1842 in Höxter/Westfalen, gest. 1930 in Honnef) war eine sehr bekannte Persönlichkeit, die Franzjosef Schneider in seiner 1968 im Selbstverlag erschienenen Schrift “Scheune Gottes – Aus der Geschichte des alten Friedhofes Pompbeuel” 1) verewigt hat. Einen Auszug finden Sie auf der Homepage unter „Honnefer Geschichten“.
1) Den „Friedhof als Scheune Gotte für das Einbringen der Lebensernte“ hat FJS schon lange vor dem Erscheinen dieser Broschüre mehrmals thematisiert.
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Hier nun der Inhalt des Photoalbums
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Zweites Halbjahr 2021:
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Lieselotte Busch – neue Beisitzerin
Der Vorstand des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V. hat Frau Lieselotte Busch als neue Beisitzerin berufen.
Frau Busch, wohnhaft in Ittenbach, war über 30 Jahre lang Bibliotheksleiterin im Bonner Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Von 1994 bis 2004 war sie Mitglied des Rates der Stadt Königswinter und hat 1999 deren Stadtarchiv ehrenamtlich digitalisiert.
Mit ihren im Beruf wie im Ehrenamt erworbenen und bewährten Fähigkeiten und Kenntnissen stellt sich die neue Beisitzerin freiwillig wieder einer großen Herausforderung: Zusammen mit Renate Mahnke und Christa Dohmann widmet sie sich der Archivierung und Digitalisierung des Vereinsarchivs. Ihre Motivation ist geprägt von dem Leitspruch: „Zukunft kann man nicht erfinden, wenn man die Vergangenheit nicht kennt.“
Wir danken ihr für ihre Bereitschaft und wünschen ihr viel Freude und Erfolg bei diesem ehrenamtlichen Engagement.
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Ordentliche Mitgliederversammlung
des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V.
„Das Jahr 2020 war für den Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. trotz mancher Widrigkeiten ein erfolgreiches und glückliches Jahr“. Mit diesen Worten schloss der alte und neue 1. Vorsitzende, Wilhelm (Willi) Birenfeld, seinen Tätigkeitsbericht in der gut besuchten Mitgliederversammlung des Vereins.
Dank der Stadt Bad Honnef konnte endlich die jahrelange Odyssee des vereinseigenen Archivs beendet werden. Es war zuletzt an nicht weniger als sechs Standorten zwischengelagert worden, unter denen die frühere Leichenhalle auf dem Neuen Friedhof noch zu den besser geeigneten zählte. Der Umzug in den neuen Raum in der Konrad-Adenauer-Schule („KASCH“) am Rheingoldweg gelang dank der engagierten Hilfe von Vereinsmitgliedern reibungslos. Großzügige Spenden anderer Vereinsmitglieder und ein Zuschuss der Bad Honnef-Stiftung der Kreissparkasse Köln ermöglichten die Ausstattung mit Regalen und Sichtschutzblenden.
Die Neugestaltung der gut besuchten Homepage (www.gutenberghaus.org) verbesserte nicht nur den Kontakt mit den Mitgliedern, sondern führte auch zu einer ganzen Reihe von Neueintritten und zahlreichen Zuwendungen heimatgeschichtlicher Archivalien.
Von der Versammlung wurde auch der 2. Vorsitzende Dr. Joachim Arntz wiedergewählt. Neu im Vorstand sind Frau Manuela Stenzel als Kassenführerin und Dr. Hans-Eckhard Krüger als Schriftführer. Die langjährige frühere Vorsitzende Renate Mahnke und die früheren Vorstandsmitglieder Verena von Dellingshausen und Rainer Busenbender unterstützen den Vorstand ebenso wie Prof. Dr. Günther Schulz, Christa Dohmann und Lieselotte Busch als Beisitzer/in. Der Vorsitzende dankte auch den früheren Mitgliedern des inzwischen aufgelösten Beirats Prof. Dr. Rolf Cremer, Peter Endler und Dr. Hans Eckhard Krüger für ihre engagierte und tatkräftige Mithilfe.
V.l.n.r.: Rainer Busenbender, Wilhelm Birenfeld, Verena von Dellingshausen, Dr. Joachim Arntz, Manuela Stenzel
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung stellte der seit über 30 Jahren in Bad Honnef lebende Autor Dr. Karl-Heinz Zuber unter dem Titel „Das Nahe wiederentdecken“ seine jüngsten Neuerscheinungen zur Regionalgeschichte des Rhein-Siegkreises und der Stadt Bonn vor. In jeweils 55 „Schlaglichtern“ wird in dieser reich bebilderten Reihe des Erfurter Sutton Verlags, von der seit Anfang 2020 20 Bände zu deutschen Regionen erschienen sind, Wichtiges aus der Geschichte, aber auch aus der Geologie, der Kunst und der Technik der jeweiligen Region vermittelt. Verbunden ist dies mit zahlreichen Anregungen zur eigenen Erkundung. Die Ausführungen des Referenten, die auch für „Alteingesessene“ manches Neue boten, wurden mit lebhaftem Beifall bedacht.
Schenkung des Altonaer Museums in Hamburg
Sie war schon erstaunlich, die E-Mail-Anfrage aus Hamburg, ob der Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. vielleicht Interesse habe an einem „Objekt“, das in den Sammlungen des Altonaer Museums doppelt vorliege.
Hier geht es zum Artikel : Schenkung des Altonaer Museums in Hamburg (Bitte anklicken!)
Und hier nun einige Ansichtskarten aus dem Postkartenblock:
Elly-Hölterhoff-Böcking-Stiftung Vorderansicht
Musiksaal
Lehrküche
Kindergartengruppe
Aus unserem Honnefer Heimatarchiv
Zur Verfügung gestellt von Joachim Arntz, Kölnische Rundschau vom 23. Juni 1949
Unsere nächste Veranstaltung:
Preußen am Rhein
Eine Spurensuche
(Die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts)
Eine historische Wanderung – mit Bildern – zu materiellen Zeugnissen einer prägenden Zeit
von Karl-Heinz Zuber
Der Wiener Kongress, der am 9. Juni 1815 endete, ordnete nach der Niederlage Napoleon Bonapartes Europa neu. Eine Folge: Die Rheinlande wurden preußisch. Eine Entscheidung, die dem Raum zwischen Köln und Koblenz ein anderes Gesicht gab. Es entstanden Schulen, Kirchen, Verwaltungs- und Militärbauten, Denkmäler, Straßen …
Nach dem Motto “anschauen – befragen – erklären” wird uns Karl-Heinz Zuber an diesem Abend zu Orten führen, an denen sich historische Zeugnisse aus dieser Epoche in der näheren Umgebung finden lassen – solche, die wir erwandern und besuchen können. Fragen, die sich uns dabei stellen können, versucht dieser Vortrag zu beantworten. Es wartet also keine trockene historische Abhandlung auf Sie, sondern eine Einladung, materielle Folgen historischer Entscheidungen – die z. T. bis in die Gegenwart wirken – näher zu betrachten und vielleicht einmal selber zu besuchen.
Dr. Karl-Heinz Zuber (* 1945), war Wiss. Assistent für Didaktik der Geschichte an der Universität München und Redaktionsleiter in verschiedenen Schulbuchverlagen. Er ist Autor und Hrsg. von Unterrichtswerken für Geschichte (Gymn.). Seinen Ruhestand widmet er historischen Wanderungen in und um Bonn und am Mittelrhein, die ihren Niederschlag in regionalgeschichtlichen Publikationen fanden (z. B. „Rhein-Sieg-Kreis. 55 Highlights aus der Geschichte”).
Do., 15. Juni 2023, 19.30 Uhr
Aula Konrad-Adenauer-Schule
Rheingoldweg 16, 53604 Bad Honnef
Eintritt frei, um Spenden für die Arbeit des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e. V. wird gebeten.

„Fliegender Adler” – Der aus Basalt gefertigte preußische Meilenstein befindet sich gegenüber der Einmündung der Straße von Unkelbach nach Remagen auf die Bundesstraße B 9.
Foto: K.-H. Zuber

„Löwentor” der ehemaligen preußischen Feste Alexander in Koblenz (Sitz des preußischen Generalkommandos)
Foto: K.-H. Zuber
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Dieter Mechlinski während des Vortrags – Foto: Lothar Vreden
Beeindruckender Vortrag und überraschende Zugabe
Der 17. März war ein guter Tag für den Verein Gutenberghaus Bad Honnef e. V.: Fast 50 Personen erschienen zu der Veranstaltung „Hermann Honnef – Erfinder, Visionär und Windkraftpionier“ mit Dieter Mechlinski in der Aula der Konrad-Adenauer-Schule.
Sie erlebten einen sehr gut recherchierten, faktenreichen Vortrag über den 1878 auf Grafenwerth geborenen Ingenieur, der mit seinen Plänen zur Nutzung von Windkraft seiner Zeit voraus war. Der mit vielen Bildprojektionen angereicherte, spannende Bericht ließ das Leben eines ungewöhnlichen Mannes Revue passieren, der keineswegs ein „spinnerter“ Visionär war. Hermann Honnefs Pläne beinhalteten viele Aspekte – wie die Zwischenspeicherung von Windstrom durch Wasserstofferzeugung, ein Stromleitungssystem von Nord nach Süd durch Deutschland oder die Nutzung von Meereswinden in Offshore-Windparks – die (leider erst) 100 Jahre später Realität wurden.
Nach dem verdienten Schlussapplaus für Dieter Mechlinski kam dann noch eine überraschende Botschaft aus dem Auditorium. Christoph Dänzer-Vanotti, Vorsitzender des Vorstandes der in Rheinbreitbach ansässigen gemeinnützigen Kummer-Vanotti-Stiftung und Kersten Kerl, Vorstand der Bad Honnef AG, erklärten, dass die Stiftung auf Initiative von Bürgermeister Otto Neuhoff gemeinsam mit der Bad Honnef AG das Lebenswerk des Windkraftpioniers Hermann Honnef mit einem Sonderpreis im Rahmen einer Skulptur auf Grafenwerth würdigen wird.
Die Kummer-Vanotti-Stiftung fördert Projekte, die sich besonders kreativ mit Umwelt- und Klimaschutz auseinandersetzen. Seit 2020 entwickelt die Stiftung gemeinsam mit der Stadt Bad Honnef einen Umweltskulpturenpark auf der Insel Grafenwerth. Dazu wird jährlich ein Preis ausgeschrieben, der an eine Künstlerin oder einen Künstler vergeben wird, die/der ein hochwertiges Kunstwerk schafft, das ein Umweltthema adressiert. (Die Preisträgerin des Environment and Art Award 2020 der Kummer-Vanotti-Stiftung, die Rotterdamer Künstlerin Antye Guenther schuf ein Keramikkunstwerk mit Umweltinformationen über die Rheininsel Grafenwerth und Bad Honnef. Es enthält übrigens bereits eine Abbildung einer Windkraftanlage, wie sie von Hermann Honnef geplant war.)
2023 wird nun zusätzlich gemeinsam mit der Bad Honnef AG der Hermann-Honnef-Award ausgeschrieben. Diese Ausschreibung ist bereits an renommierte lokale und internationale Künstler versandt worden, die einen Vorschlag für ein ansprechendes Kunstwerk einreichen werden, das sich mit der Arbeit des Windkraftpioniers Hermann Honnef auseinandersetzt und 2024 auf der Rheininsel Grafenwerth aufgestellt werden soll.
Damit wird sich der Wunsch vieler Menschen – erwähnt seien hier beispielhaft die beiden Heimatforscher Martin Maus und Dieter Mechlinski –, dass es in Bad Honnef, mehr als 60 Jahre nach seinem Tod, eine bleibende Erinnerung an Hermann Honnef geben sollte, endlich erfüllen.
Viele anregende Gespräche bei einem Glas Wein ließen den gelungenen Abend ausklingen.

v.l n. r.: Dieter Mechlinski, Dr. Joachim Arntz, 2. Vorsitzender, Verein Gutenberghaus Bad Honnef e. V., Willi Birenfeld, 1. Vorsitzender, Verein Gutenberghaus Bad Honnef e. V., Christoph Dänzer-Vanotti, Stifter und Vorstandsvorsitzender der Kummer-Vanotti-Stiftung, Beatrice Brenner-Hardt, die Enkelin Hermann Honnefs, Kersten Kerl, Technischer Vorstand der Bad Honnef AG), Lothar Vreden, Leiter des Virtuellen Brückenhofmuseums Königswinter – Foto: Lothar Vreden
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Zum Vormerken: Die nächste Vortragsveranstaltung des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e. V. ist für den 15. Juni geplant: Ein Vortrag von Dr. Heinz Zuber: Die Preußen am Rhein – Auf Spurensuche in der ehemaligen Rheinprovinz (bis 1850).
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Noch ein Tipp: Eine großartige Bildergalerie zu diesem Thema hat das virtuelle Brückenhofmuseum zu bieten:
https://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/vmuseum/historie/abfrage_sql.php?rolle=ja&serie=Hermann Honnef, ein Windkraftpionier
ubi/27.3.23
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Groote-Archiv
Der Vertrag mit dem Kreisarchiv ist unterschrieben
50 Jahre lang – von 1953 bis 2003 – gab es kaum ein Ereignis in Bad Honnef, Königswinter und Umgebung, das der Zeitungsfotograf Günter Groote nicht im Bilde festgehalten hat. Ob Schiffsunglück vor Grafenwerth, Silvesterjagd, Brand an der Eichas, Junggesellenball in Rhöndorf, Sportereignisse aller Art, Karneval oder Abbruch des Hotels Klein: immer war Günter Groote mit seiner Kamera zur Stelle. Keine Schulabschlussfeier, keine Goldhochzeit und keine Verabschiedung verdienter Amtsträger, die er nicht auf die Platte gebannt hätte. Im Laufe der Zeit entstand so ein einzigartiger Fundus von Bildern zur Ortsgeschichte, den Günter Groote 2014 dem Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V.(nachfolgend: Verein) vermachte. 2016 – ein Jahr vor seinem Tode – bekräftigte Günter Groote dieses Vermächtnis auch schriftlich und räumte dem Verein das Recht ein, „über meine Stiftung von Fotos und Negativen frei verfügen“ und diese für die Zwecke des Vereins nutzen zu können.
Infolge des Verlusts seines Stammsitzes in der Hauptstraße kam der Verein erst ab 2020 dazu, sich intensiver um die inzwischen als „Groote-Archiv“ bezeichnete Stiftung zu kümmern. Nach Beratung durch Herrn Dr. Patt von der Archivberatungsstelle des Landschaftsverbandes Rheinland und durch die Leiterin des Kreisarchivs Siegburg, Frau Dr. Arndt, stand fest, dass eine dauerhafte Aufbewahrung und die erforderliche Digitalisierung der Negative die Möglichkeiten des Vereins überstiegen hätten. Nicht nur, dass die verwendeten Hüllen ungeeignet und eine temperaturgerechte Lagerung in den Räumen des Vereins nicht möglich waren. Auch die Digitalisierung der über 70.000 Negative war mit den wenigen, dem Verein zur Verfügung stehenden ehrenamtlichen Kräften nicht in angemessener Zeit zu bewältigen.
Der Verein nahm deshalb Verhandlungen mit dem Kreisarchiv in Siegburg auf. Parallel dazu erstellten die Vereinsmitglieder Christa Dohmann und Lilo Busch in mühevoller und zeitaufwändiger Arbeit eine Exceltabelle, in der nicht weniger als 76.000 Negative erfasst sind. Als Grundlage dienten die Beschriftungen, welche Günter Groote auf den Hüllen angebracht hatte.
Ziel der Verhandlungen mit dem Kreisarchiv war es einerseits, eine sachgerechte Aufbewahrung der Negative sicherzustellen, sie andererseits aber auch für die Öffentlichkeit und die Zwecke des Vereins nutzbar zu machen. Diesen Zielen wird der nunmehr abgeschlossene „Depositalvertrag“ gerecht.
Danach werden die Negative werden zur Aufbewahrung und sachgerechten Lagerung an das Kreisarchiv übergeben; das Eigentum und die Urheberrechte verbleiben jedoch beim Verein. Das Kreisarchiv verpflichtet sich, die Negative in angemessener Zeit zu digitalisieren und die digitalisierten Fotos anschließend in die Datenbank des Vereins einzuspielen. Die Fotos können sowohl vom Verein als auch vom Kreisarchiv genutzt werden. Entsprechend dem Wunsch von Günter Groote ist jedoch eine kommerzielle Nutzung ausgeschlossen. Um sicherzustellen, dass der Verein auch während der Digitalisierung mit den Fotos arbeiten kann, hat sich das Kreisarchiv verpflichtet, auf Anforderung des Vereins einzelne Fotos vorab zu digitalisieren und dem Verein auf elektronischem Wege zur Verfügung zu stellen.
Damit ist nunmehr sowohl eine sachgerechte Aufbewahrung als auch eine umfassende Nutzung des größten Teiles des Groote-Archivs sichergestellt. Einige Tausend weitere Negative etc. harren allerdings noch der Bearbeitung durch unsere fleißigen Ehrenamtlerinnen …
Joachim Arntz/10.03.23
Das Foto zeigt die Leiterin des Kreisarchivs Frau Dr. Claudia Arndt
und den Vorsitzenden des Vereins Gutenberghaus e. V. Wilhelm Birenfeld
bei der Unterzeichnung des Vertrages – (c) Foto: GBH
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Uschi Thienen seit Januar 2023 im Archiv Gutenberghaus
Seit 2021 Mitglied, engagiert sich Uschi Thienen mit viel Elan im Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. und hier besonders im Archiv des Vereins.
Sie ist Autorin von zwei kleinen Dokumentationen, die im Selbstverlag erschienen sind:
Für die Broschüre „Meine Hütten“ hat sie die im Siebengebirge um Honnef herum gelegenen Schutz- und Wanderhütten aufgesucht.
Das Heft „Wegekreuze“ beschäftigt sich – in Anlehnung an Dr. G. Werbers Werk „Kreuze am Wege“ von 1986 – mit den in der Ortslage Honnefs aufgestellten Wegekreuzen.
Bei den Recherchen in Archiven, gerade auch zu dem Kreuze-Heft, ist sie „auf den Geschmack gekommen“, hat sie den Wert von lokaler Archivarbeit schätzen gelernt, und arbeitet nun zusammen mit unserem Team intensiv und mit großem Elan an der Bearbeitung unseres ständig wachsenden Inventars.
Foto: U. Thienen


Ein weihnachtlicher Text von Axel Foppen
Glückwunsch!
Herzlichen Glückwunsch zum dritten Platz des Heimatpreises des Landes NRW dem Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V.! Der dritte Platz (unter immerhin acht Einsendungen) wurde am 10 September 2022 anlässlich des Stadtfestes von unserem Bürgermeister an unseren Vorsitzenden Willi Birenfeld übergeben.
Der Preis ist ist dotiert mit 1000 €.
Den zweiten Platz gewann der Spielmannszug des TV Eiche und der erste Platz ging an die KG “Löstige Gesellen”. Auch diesen beiden Vereinen einen herzlichen Glückwunsch!
Ein wahrhaft großes Ereignis in unserer Vereinsgeschichte! Dank an alle, die dazu beigetragen haben!
Hans Eckhard Krüger, 11.09.2022, Photo: Christa Dohmann
Neuzugang im Archiv des Gutenberghaus Bad Honnef e.V. :
Mindestens 110 und höchstens 117 Jahre alt ist diese Bierflasche, welche das Konterfei des Namensgebers unseres Vereins sowie die Inschrift „GUTENBERG GESETZLICH GESCHÜTZT“ trägt.
Sie stammt – wie ebenfalls auf der Flasche vermerkt ist – von der „RHEINISCHE(N) BRAUEREI MAINZ“ und fand sich bei Pflanzarbeiten im Garten eines Hauses an der Lohfelder Straße.
Die Rheinische Brauerei in Mainz war eine der großen Brauereien in Mainz und existierte seit dem 18. Jahrhundert. 1905 ließ sie sich die Marke „Gutenberg“ in verschiedenen Ausgestaltungen rechtlich schützen. Seither „zierte ein Abbild des Erfinders der Buchdruckkunst die kunstvollen, teilweise mundgeblasenen Bierflaschen“ (Stadthistorisches Museum Mainz).
Aber schon sieben Jahre später kam 1912 das Aus für die traditions- und erfolgreiche Brauerei, weil mehrere Aktionäre ihr Geld abzogen.
Unsere Flasche stammt also aus der Zeit zwischen 1905 und 1912. Künftig wird sie unseren Archiv – Raum in der KASch zieren.
Dr. Joachim Arntz
Fotos: Dr. Hans Eckhard Krüger
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Quelle: GA 24. Juni 2022
Unser Vorsitzender Willi Birenfeld ist nun 90!
Wer ihn kennt, mag es nicht glauben. Aber es stimmt:
Unser Vorsitzender Willi Birenfeld vollendet am 24. Juni 2022 sein 90. Lebensjahr.
Mit Einfallsreichtum, Verhandlungsgeschick, Beharrlichkeit und einem Einsatz, der einem um 30 Jahre Jüngeren zur Ehre gereicht hätte, hat er den Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. aus der schwierigsten Phase seit seiner Gründung geführt und buchstäblich zu neuem Leben erweckt. Es gibt keine Aktivität des Vereins in den letzten Jahren, an der er nicht maßgeblich als Impulsgeber für das zehnköpfige Leitungsgremium oder als selbst Handelnder beteiligt gewesen wäre. Und das Ergebnis kann sich, wie wir wissen, sehen lassen. Um nur einiges zu nennen: wir haben wieder eine feste Bleibe, wo wir auch Veranstaltungen durchführen können, unsere EDV ist auf dem neuesten Stand, die Archivierung und Erfassung, insbesondere auch des Groote-Bestands, schreiten voran, der Verein ist finanziell konsolidiert und die Veranstaltungen sind wieder angelaufen.
Wir gratulieren unserem Vorsitzenden und wünschen ihm weiterhin gute Gesundheit sowie – nicht ganz uneigennützig – noch viele Jahre ungebrochener Schaffenskraft!
Dr. Joachim Arntz für Vorstand und Leitungsgremium des Vereins
Bad Honnef, 24. Juni 2022
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Archiv des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V.
auf dem neuesten Stand der Technik
Großzügige Spenden und tatkräftige Mitarbeit von Mitgliedern und Freunden des Vereins haben es möglich gemacht. Im ersten Halbjahr 2022 wurden Hardware und Software des Archivs auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Ein Schwerpunkt der Arbeiten war die Modernisierung der Archivierungssoftware der Firma Augias. Die neueste Version wurde mit Hilfe von Fernwartung und der IT– Sachkundigen des Vereins auf einen modernen Ansprüchen genügenden, leistungsfähigeren Computer samt passendem Bildschirm aufgespielt, der ebenfalls durch Spendenmittel beschafft werden konnte. Die vorhandene Datenbank wurde erfolgreich übertragen.
Die jetzige Lösung ist eine Standardsoftware für alle Aufgaben eines Archivs und kompatibel zur entsprechenden Software des Archivs der Stadt Bad Honnef, dem Archiv des Rhein–Sieg–Kreises und weiterer Archive im Rhein–Sieg–Kreis. Dies erlaubt zukünftig einen Austausch zwischen den Archiven und erleichtert die beabsichtigte Zusammenarbeit wesentlich.
Ermöglicht wurde die längst fällige Aktualisierung von Hard- und Software durch Spenden der Kreissparkasse Köln, vertreten durch Herrn Regionaldirektor Mathias Weiler sowie der Bürgerstiftung Bad Honnef, vertreten durch ihre Vorsitzende, Frau Annette Stegger.
Eine Beratung erfolgte durch Vertreter des Kreisarchivs, der Firma Augias, Herrn Dipl. Phys. Wolfgang Oetz und unsere Mitglieder Christa Dohmann und Dr. Ing. Hans Eckhard Krüger.
Der Verein dankt allen Spendern und Mitwirkenden für diese Unterstützung, die es uns erlaubt, auch in Zukunft unser ortsgeschichtliches Archiv zu unterhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wir sind jetzt auch noch besser in der Lage, Nachlässe und sonstiges Material zur Geschichte Bad Honnefs und deren Bewohner aufzunehmen.
Hans Eckhard Krüger
Bad Honnef, 12.06.2022
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18. Mai 2022 um 19:30 Uhr in der Heimatstube Rhöndorf :
Einladung zum Vortrag von Martina Walter zur Vorstellung ihres historischen Romans
“Die Winzerstochter vom Rhein”
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Das Neue Jahr 2022 fängt gut an
für den Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V.
mit einer Spende von Marie-Sophie Caspar
Kürzlich erhielt der Verein für das Archiv ein von Marie-Sophie Caspar erstelltes Fotobüchlein mit Erinnerungen an Hermine Bovet in Form von Möbeln und Gemälden, die sich im Besitz und Gebrauch ihrer Eltern befinden. In dem Büchlein werden auch die Beziehungen zwischen H. Bovet und der Familie Kabey-Oster-Caspar dargelegt.
“Fräulein Bovet” (geb. 1842 in Höxter/Westfalen, gest. 1930 in Honnef) war eine sehr bekannte Persönlichkeit, die Franzjosef Schneider in seiner 1968 im Selbstverlag erschienenen Schrift “Scheune Gottes – Aus der Geschichte des alten Friedhofes Pompbeuel” 1) verewigt hat. Einen Auszug finden Sie auf der Homepage unter „Honnefer Geschichten“.
1) Den „Friedhof als Scheune Gotte für das Einbringen der Lebensernte“ hat FJS schon lange vor dem Erscheinen dieser Broschüre mehrmals thematisiert.
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Hier nun der Inhalt des Photoalbums
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Zweites Halbjahr 2021:
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Lieselotte Busch – neue Beisitzerin
Der Vorstand des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V. hat Frau Lieselotte Busch als neue Beisitzerin berufen.
Frau Busch, wohnhaft in Ittenbach, war über 30 Jahre lang Bibliotheksleiterin im Bonner Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Von 1994 bis 2004 war sie Mitglied des Rates der Stadt Königswinter und hat 1999 deren Stadtarchiv ehrenamtlich digitalisiert.
Mit ihren im Beruf wie im Ehrenamt erworbenen und bewährten Fähigkeiten und Kenntnissen stellt sich die neue Beisitzerin freiwillig wieder einer großen Herausforderung: Zusammen mit Renate Mahnke und Christa Dohmann widmet sie sich der Archivierung und Digitalisierung des Vereinsarchivs. Ihre Motivation ist geprägt von dem Leitspruch: „Zukunft kann man nicht erfinden, wenn man die Vergangenheit nicht kennt.“
Wir danken ihr für ihre Bereitschaft und wünschen ihr viel Freude und Erfolg bei diesem ehrenamtlichen Engagement.
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Ordentliche Mitgliederversammlung
des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V.
„Das Jahr 2020 war für den Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. trotz mancher Widrigkeiten ein erfolgreiches und glückliches Jahr“. Mit diesen Worten schloss der alte und neue 1. Vorsitzende, Wilhelm (Willi) Birenfeld, seinen Tätigkeitsbericht in der gut besuchten Mitgliederversammlung des Vereins.
Dank der Stadt Bad Honnef konnte endlich die jahrelange Odyssee des vereinseigenen Archivs beendet werden. Es war zuletzt an nicht weniger als sechs Standorten zwischengelagert worden, unter denen die frühere Leichenhalle auf dem Neuen Friedhof noch zu den besser geeigneten zählte. Der Umzug in den neuen Raum in der Konrad-Adenauer-Schule („KASCH“) am Rheingoldweg gelang dank der engagierten Hilfe von Vereinsmitgliedern reibungslos. Großzügige Spenden anderer Vereinsmitglieder und ein Zuschuss der Bad Honnef-Stiftung der Kreissparkasse Köln ermöglichten die Ausstattung mit Regalen und Sichtschutzblenden.
Die Neugestaltung der gut besuchten Homepage (www.gutenberghaus.org) verbesserte nicht nur den Kontakt mit den Mitgliedern, sondern führte auch zu einer ganzen Reihe von Neueintritten und zahlreichen Zuwendungen heimatgeschichtlicher Archivalien.
Von der Versammlung wurde auch der 2. Vorsitzende Dr. Joachim Arntz wiedergewählt. Neu im Vorstand sind Frau Manuela Stenzel als Kassenführerin und Dr. Hans-Eckhard Krüger als Schriftführer. Die langjährige frühere Vorsitzende Renate Mahnke und die früheren Vorstandsmitglieder Verena von Dellingshausen und Rainer Busenbender unterstützen den Vorstand ebenso wie Prof. Dr. Günther Schulz, Christa Dohmann und Lieselotte Busch als Beisitzer/in. Der Vorsitzende dankte auch den früheren Mitgliedern des inzwischen aufgelösten Beirats Prof. Dr. Rolf Cremer, Peter Endler und Dr. Hans Eckhard Krüger für ihre engagierte und tatkräftige Mithilfe.
V.l.n.r.: Rainer Busenbender, Wilhelm Birenfeld, Verena von Dellingshausen, Dr. Joachim Arntz, Manuela Stenzel
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung stellte der seit über 30 Jahren in Bad Honnef lebende Autor Dr. Karl-Heinz Zuber unter dem Titel „Das Nahe wiederentdecken“ seine jüngsten Neuerscheinungen zur Regionalgeschichte des Rhein-Siegkreises und der Stadt Bonn vor. In jeweils 55 „Schlaglichtern“ wird in dieser reich bebilderten Reihe des Erfurter Sutton Verlags, von der seit Anfang 2020 20 Bände zu deutschen Regionen erschienen sind, Wichtiges aus der Geschichte, aber auch aus der Geologie, der Kunst und der Technik der jeweiligen Region vermittelt. Verbunden ist dies mit zahlreichen Anregungen zur eigenen Erkundung. Die Ausführungen des Referenten, die auch für „Alteingesessene“ manches Neue boten, wurden mit lebhaftem Beifall bedacht.
Schenkung des Altonaer Museums in Hamburg
Sie war schon erstaunlich, die E-Mail-Anfrage aus Hamburg, ob der Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. vielleicht Interesse habe an einem „Objekt“, das in den Sammlungen des Altonaer Museums doppelt vorliege.
Hier geht es zum Artikel : Schenkung des Altonaer Museums in Hamburg (Bitte anklicken!)
Und hier nun einige Ansichtskarten aus dem Postkartenblock:
Elly-Hölterhoff-Böcking-Stiftung Vorderansicht
Musiksaal
Lehrküche
Kindergartengruppe
Aus unserem Honnefer Heimatarchiv
Zur Verfügung gestellt von Joachim Arntz, Kölnische Rundschau vom 23. Juni 1949
Der Honnefer Windkraftpionier Hermann Honnef
Vor 143 Jahren wurde auf der Insel Grafenwerth Hermann Honnef geboren, ein Sohn unserer Stadt, der als Ingenieur zu Weltruhm gelangte. Seine Geschichte, seine Visionen und sein Lebenswerk sind von Roswitha Oschmann in der Aprilausgabe 2021 der Zeitschrift „Rheinkiesel“ sehr lesenswert zusammengefasst. Herr Erwin Bidder, Eigentümer und Herausgeber des „Rheinkiesel“ hat uns freundlicherweise gestattet, auf diesen Titel zu verlinken:
Der unbekannte Visionär
(von Roswitha Oschmann)
Rheinkiesel, April 2021
Im Jahre 1932 veröffentlichte Hermann Honnef das technisch – wissenschaftliche Werk „Honnef Windkraftwerke“ bei Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig. Dieses hochinteressante Buch befindet sich im Bestand des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V. und steht der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Bei Interesse nutzen Sie unser Kontaktformular.
Vor fast 90 Jahren hat dieser visionäre Ingenieur mit wissenschaftlichen Methoden ein Kompendium über die mögliche Nutzung von Windrädern zur Stromerzeugung verfasst, das sich abschnittsweise so liest, als ob es erst heute erschienen wäre.
Seine Nutzenanalysen basieren auf präzisen Tabellen der Anfallzeiten des Windes über das Jahr in Deutschland, aufgeteilt auf neun Windgebiete. Er rechnet auf Basis des Monatsdurchschnitts der Windgeschwindigkeit aus 25 Jahren und schafft durch seine wissenschaftlichen Ausarbeitungen die Basis für die Konstruktion von Großturbinen mit bis zu 400 m hohen Stahlmasten.
Er berechnet Statik und Dynamik von Masten unter Sturmbelastung, er konstruiert den elektrischen Turbinenteil, berechnet detailliert Bau-und Unterhaltskosten und vergleicht diese – heruntergebrochen auf „Reichspfennig“ – pro erzeugter Kilowattstunde mit den Kosten von Steinkohle – und Braunkohle – Kraftwerken.
Wie weit dieser Ingenieur auch politisch vorausgedacht hat, lassen folgende Zitate erahnen:
Die auffallende Mehrerzeugung durch Braunkohle lässt befürchten, dass diese Rohstoffe noch rascher erschöpft werden als bisher angenommen wurde……Die noch verfügbaren Kohlebestände müssen einer besseren und wichtigeren Verwendung vorbehalten werden,,,,,,Dabei können die Windkraftwerke bei sehr kurzer Bauzeit mit ihren Einheiten jederzeit sofort jedem Bedarf angepasst, auch örtlich nahe an die Verbrauchsgebiete gelegt werden, wodurch die Leitungskosten bei Windkraftversorgung niedriger ausfallen.
Das Hauptenergiegebiet, das Meer, ist dabei noch nicht berücksichtigt. Zur Ausnutzung auf diesem können Schiffswindkraftwerke errichte werden……
Was aber alle anderen Kraftwerke bisher nicht vermochten, wird durch Versorgung mit Windkraftwerken möglich, nämlich große Mengen Kraft bereitzustellen……zur elektrolytischen Behandlung………für reinen Wasserstoff……..
Wohlgemerkt, diese Gedanken sind von Anfang der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Man könnte meinen, sie wären erst gestern veröffentlicht worden!
Er macht auch einen Vorschlag wie das zukünftige Verteilnetz, die sogenannten Stromtrassen, in Deutschland ausgebaut werden müsste, ein Thema das heute an Aktualität nicht zu überbieten ist.
Hermann Honnef wurde 1952 von Bundespräsident Theodor Heuss das Große Bundesverdienstkreuz für sein Lebenswerk verliehen.
Leider gibt es für diesen Ingenieur von Weltruf in seiner Geburtsstadt noch keinen Hinweis. Das Virtuelle Brückenhofmuseum hat deshalb vor kurzem an die Stadt Bad Honnef einen Vorschlag für eine Gedenktafel und die Benennung einer Straße gerichtet.
Dieser Vorschlag wird vom Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. unterstützt und mitgetragen.
Bad Honnef, Juli 2021 Hans Eckhard Krüger
Weitere Informationen mit freundlicher Unterstützung von Dieter Mechlinski vom Virtuellen Brückenhofmuseum:
Hermann Honnef, ein Windkraftpionier
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“Schöner Wohnen” im Archiv des Vereins Gutenberghaus e.V.
Der “VVAGH” (Verschönerungs Verein Archiv Gutenberghaus e.V.) ist am 9.7. 2021 nach Vorarbeiten von Christa Dohmann und Renate Mahnke aktiv geworden und hat die vorher kahlen Wände unseres Archivraumes in der KASCH “bebildert”. Aus dem reichen Fundus des Archivs wurden Werke mit Bedacht ausgewählt, die Bezug auf unsere Stadt haben, und durch Christa Dohmann, Renate Mahnke und Hans Eckhard Krüger an passenden Stellen des Raumes plaziert. Das Resultat kann sich sehen lassen! Der Raum sieht nun wesentlich einladender aus. Und zu den Bildern gibt es bei Bedarf interessante Hintergrundinformationen. So die Covid 19 Situation es zulässt, steht einer baldigen Begutachtung durch die Mitglieder bzw. der noch ausstehenden Einweihung des Archivs nichts mehr entgegen.
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Folgendes war im 1. Halbjahr 2021 aktuell:
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Fußballstar Franz Brungs aus Bad Honnef
Aus aktuellem Anlass der EM 2021 erinnern wir gerne an Franz Brungs, unseren Fußballstar der 60ger Jahre .
Im folgenden Artikel erfahren Sie Näheres über ihn und seine Fußballer-Laufbahn (bitte anklicken):
Franz Brungs
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Zusammenarbeit mit Unterer Denkmalschutzbehörde vereinbart.
Luis Kohl, Sachbearbeiter für den Denkmalschutz bei der Stadt Bad Honnef, besuchte am 9.6.2021 unsere Vereinsräume am Rheingoldweg, wo er sich den Aufbau des Archivs und den Stand der Archivierung erläutern ließ. Die im Archiv gespeicherten Informationen sind auch für den Denkmalschutz wertvoll. Umgekehrt enthalten die Akten der Denkmalbehörde manches, was für die Arbeit des Vereins von Bedeutung sein kann. Die Teilnehmer der Besprechung, an der auf Seiten des Vereins die beiden Vorsitzenden Willi Birenfeld und Dr. Joachim Arntz sowie die Beisitzerin Christa Dohmann und das Beiratsmitglied Dr. Hans Eckhard Krüger teilnahmen, vereinbarten deshalb eine enge Zusammenarbeit und den wechselseitigen Austausch von Informationen. Herr Kohl wird außerdem in einer der kommenden Veranstaltungen des Vereins über Fragen des Denkmalschutzes und die Aufgaben der Unteren Denkmalschutzbehörde berichten.
WiIli Birenfeld, Dr. Joachim Arntz, Luis Kohl Foto: Hans Eckhard Krüger
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Fraktur, eine historische Schriftart
Bitte klicken Sie auf den folgenden Link
Eine Schenkung von Josef Thienen
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Schenkung aus dem Nachlass von Karl Josef Klöhs
Bitte klicken Sie auf den folgenden Link, um hierzu Näheres zu erfahren. Unter anderem finden Sie hier ein altes Familienfoto, das wir leider nicht zuordnen können. Vielleicht erkennt jemand von Ihnen die dargestellten Personen? Vermutlich handelt es sich um eine alteingesessene Königswinterer Familie.
Über eine diesbezügliche Rückmeldung würden wir uns freuen.
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Karneval Online – im Archiv Gutenberghaus e. V.
Wir haben einmal aus dem Nachlass von Heribert Dick und einer Spende von Willi Birenfeld aus unserem Archiv Fundus einige bemerkenswerte und besondere Karnevalsorden herausgesucht. Diese zeigen beispielhaft Episoden aus der Honnefer Heimatgeschichte, und wir möchten sie den Lesern unserer Homepage nahebringen. Renate Mahnke hat sie zusammengestellt und beschrieben.
Dazu kann man unter Corona nur leise flüstern „HONNEF ALAAF!“ und auf bessere Zeiten hoffen. Der Vorstand des Vereins Gutenberghaus e.V. wünscht allen Mitgliedern, Freunden, Unterstützern und Förderern jedenfalls auch in Corona Zeiten „Alaaf“ und bleibt gesund, und allen eine /zwei schnelle Impfungen! Wir alle sehnen uns nach der Zeit wo wir uns wieder gemeinschaftlich um die Fortführung unserer Programme zusammenfinden können.
Renate Mahnke
Hans Eckhard Krüger
Karnevalsorden (einige Auszüge)
KÖLNER KARNEVALSGESELLSCHAFT KÖLN
Sonderorden in Form eines aufklappbaren Büchleins mit Liedtexten
100 Jahre Willi Ostermann (1876 – 1976)
Sang und Klang mit Willi Ostermann zum 100. Geburtstag des Vokssängers erlauben wir uns, diesen Sessionsorden mit einer kleinen Auswahl bekannnter „Ostermänner“ herauszugeben. KÖLNISCHE KARNEVALSGESELLSCHAFT 1945 E. V.
Session 1975/76, unglaublich….ein Orden mit Liederbuch inside…..
KG LÖSTIGE GESELLE 40 Jahre Damenkomitee
(2000)
10 Jahre Autohaus Klinkenberg
25 Jahre LÖSTIGE GESELLE 1946 – 1971
Un jecke Tön im Kolpinghaus, Jillienberger Fastelovend sehen und erleben (mit einigen abgebildeten Ortsteilen und
Aegidienberger Wappen)
KG KLÄÄF Botz Aegidienberg
2004, Fastelovend auf neuen Wegen
KG HALT POOL – 1874 E. V. BAD HONNEF
1978 (Stadtsparkasse)
KG HALT POL 1874 BAD HONNEF
111 JAHRE KG HALT POL
Sicher ist sicher. Spass an de Freud
KOLPINGS – FAMILIE
1898 LÖSTIGE GESELLE 1948 BAD HONNEF
Dachdecker (Abb. von Berufen)
GROSSE SELHOFER KG
SELHOFER ORIGINALE 87
Klärchen Quadflieg “Loss jöcke Maleen!”
Marlene Wendeler “dat ahle Kanone-Öffje beim Fritz”
GROSSE SELHOFER KG
Selhofer Originale 91
Fritz Kaiser “nu hüe,nu hüe, nu sieh` ens ahn”
GROSSE SELHOFER KG
Selhofer Originale 96
Peter Stöcker Theater – König “Der Froschkönig”
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Heimatmuseum bleibt das Ziel
Artikel der Bonner Rundschau vom 09.01.2021
Original Zeitungsartikel, Bitte Anklicken!
Rundschau Bericht Gutenberghaus
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Der Butterweg. Ein Beitrag zur Honnef – Aegidienberger Heimatgeschichte
Das Siebengebirge ist eine der schönsten kleinen Landschaften Deutschlands, leicht erreichbar von den nahen rheinischen Metropolen und ein wunderbar erschlossenes Waldwandergebiet vor der Haustür für die Bürger von Bad Honnef. Zu den weniger bekannten Ecken gehört das Schmelztal im südöstlichen Siebengebirge zwischen Honnef-Tal am Rhein und den Honnefer Stadtteilen auf der Höhe, Aegidienberg. Dabei waren gerade diese Wege jahrhundertelang wichtige Versorgungswege für grundlegende Lebensmittel wie Butter, Eier und Käse.
Unser Mitglied des Beirats, Prof. Dr. Rolf D. Cremer, hat sich im vergangenen Jahr mit dem wichtigsten dieser Wege, dem “Butterweg” beschäftigt, und die faszinierende Geschichte der Frauen wiederentdeckt, die diesen Weg seit der Mitte des 14. Jahrhunderts benutzten, um ihre Lebensmittel ins Tal zu tragen. Ein spannender Teil der Wirtschafts- und Sozialgeschichte unserer Heimatstadt!
Das Ergebnis “Der Butterweg. Ein Beitrag zur Honnef – Aegidienberger Heimatgeschichte” liegt nun vor. Und mit der Schrift das Anliegen, diesen historischen Weg, der 2013 von der Bezirksregierung Köln aus dem Wegenetz des Siebengebirges herausgenommen wurde, wieder zu öffnen.
Rolf D. Cremer
Der Butterweg. Ein Beitrag zur Honnef – Aegidienberger Heimatgeschichte
Band 1 der Schriftenreihe Aegidienberg – Honnef. Wege und Bindungen zwischen Berg und Tal
Hrsg. Bürgerverein Aegidienberg
Verlag E.P. Heimbach: Bad Honnef 2020. 38 Seiten.
Erhältlich ab Anfang Januar 2021 bei
Buchhandlung Werber
Hauptstraße 40
5360 Bad Honnef
Tel. 02224 2601
oder
Druck & Verlag E. P. Heimbach
Aegidienberger Str. 73
53604 Bad Honnef
Tel: 02224 988 9830
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Folgendes war im Jahr 2020 aktuell:
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Weihnachtsgruß unseres Vorsitzenden Willi Birenfeld
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Mitglieder des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V.,
liebe Gästebesucher unserer Homepage,
das bevorstehende Weihnachtsfest 2020, das sicher in mancher Hinsicht anders sein wird als gewohnt, möchte ich zum Anlass nehmen, um nach einem ereignisreichen Vereinsjahr, das mit bedeutenden Erfolgen gekrönt war, noch einmal ein herzliches Dankeschön an all diejenigen zu richten, die dem Verein in vielfältiger Weise dazu verholfen haben:
– an alle Vorstands- und Beiratsmitglieder, die sich den Problemen der Neustrukturierung des Vereins gestellt und sie gelöst haben: Satzungsänderung – Kassenwesen und Beitragsgestaltung – Umzug in die neuen Räumlichkeiten am Rheingoldweg 16 (KASCH) – Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des Archivs – Auf- und Ausbau der IT–Ausstattung für die Archivnutzung und Vereinsverwaltung – Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit, besonders über die Homepage – um nur einige zu nennen,
– an den Bürgermeister, seine Mitarbeiter in der Stadtverwaltung, an das Hausmeisterteam sowie an die Bad-Honnef-Stiftung der Kreissparkasse Köln, die es uns ermöglicht haben, eine neue Heimstatt zu finden und uns in ihr gut und zweckdienlich einzurichten,
– an alle, die uns Archivalien (z.T. ganz außergewöhnliche Unikate) wie Familien- oder Vereinsfotos, Dokumente, handschriftliche Nachlässe, heimatgeschichtlich relevante Bücher, künstlerische Bilder zugewendet haben, z.T. sogar per Post,
– nicht zuletzt auch an diejenigen, die uns Zeichen der Anerkennung, des Dankes und der Ermutigung übermittelt und ihre aktive Mitarbeit angeboten haben.
Es ist an dieser Stelle leider nicht möglich, alle Namen zu nennen oder erneut zu erwähnen.
Alle aber sind unvergessen und alle sind – ob ich sie nun persönlich kenne oder noch nicht – eingeschlossen in meine guten Wünsche: Möge es Ihnen/Euch vergönnt sein, das Weihnachtsfest 2020 mit Ihren/Euren Lieben im Familien- und/oder Freundeskreis heiter, fröhlich und vor allem gesund zu erleben!
Herzlichst
Ihr/Euer Wilhelm (Willi) Birenfeld
Vorsitzender
P.S.: Wer mag, kann zunächst den ersten Teil der heimatlich getönten Weihnachtslegende von Franzjosef Schneider (genannt Freudeblömche) mit dem Titel „Minschekende“, die ich für Sie/Euch aufbereitet habe, herunterladen
Minschekende Teil I – Honnefer Weihnachtsgeschichte
und auch den zweiten Teil.
Minschekende Teil II – Honnefer Weihnachtsgeschichte
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Spende von Computerarbeitstischen
Heute wurden durch “helfende Hände” im Archivraum die zwei kürzlich gespendeten Schreibtische mit PC-Halterung montiert und die PCs mit Zubehör neu montiert und verkabelt. Die professionellen Arbeitstische verbessern die Arbeitsfähigkeit des Archivbüros deutlich.
Den unentgeltlichen Transport hatte Winfried Kickartz mit einem Fahrzeug seines Gartenpflegehofs am Lichweg in Bad Honnef besorgt, unterstützt von seinemFreund Wolfgang Oetz vom Ortsverband Bad Honnef des Deutschen Amateur-Radio-Clubs, der uns auch schon bei der IT-Ausstattung des Büros sehr behilflich war.
Den beiden ein ganz herzliches Dankeschön!
Wilhelm (Willi) Birenfeld, Vorsitzender Bad Honnef, 07.Dezember 2021
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Große Fortschritte bei der Einrichtung unseres Archivs
Nach der Einreichung eines Förderantrages des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V. im April diesen Jahres kam nun die gute Nachricht: Die Bad Honnef Stiftung der Kreissparkasse Köln gewährt zur Beschaffung von Mobiliar für unser Archiv einen Zuschuss von 500 € ! Hiermit konnten in einer ersten Aktion sechs Regale beschafft werden, um wertvollen Büchern und Archivalien nach mehrjähriger Auslagerung wieder gebührenden Platz zu verschaffen. Mitgliedern unseres Vereins gebührt Dank, dass der Aufbau der Regale zeitnah erfolgte und dieser Tage das Einräumen der Buchbestände archivgerecht mit Hilfe einiger helfender Hände beginnen konnte. Der Plan ist es, dieses bis Weihnachten erledigt zu haben.
Damit wäre im Jahr 2020 trotz aller Corona-Widrigkeiten für unser Archiv ein wichtiger Meilenstein erreicht! Wir hoffen, dass die Einweihung zusammen mit allen Mitgliedern im Jahre 2021 gebührend nachgeholt werden kann!
Bis dahin werden wir mit einer virtuellen Führung durch unser Archiv unsere Mitglieder über den Fortschritt auf dem Laufenden halten. Einen Filmbeitrag dazu werden wir unter „Aktuelles“ auf dieser Homepage einstellen.
Zum Abschluss des Jahres hier noch einmal ganz herzlichen Dank an alle, die durch ihre uns sehr unterstützenden Entscheidungen, ihre Arbeit, ihren finanziellen Beitrag, durch Spenden von Büchern und Dokumenten oder auch durch anerkennende und aufmunternde Worte dazu beigetragen haben, dass das „Gutenberghaus Archiv“ in dieser vorzeigbaren Form wieder existiert!
Hier besonders auch noch einmal Dank an die Bad Honnef Stiftung der Kreissparkasse Köln, mit der Anmerkung, dass wir uns im nächsten Jahr mit einem weiteren Projektantrag melden werden. Wir haben weitere große Pläne!
Allen Mitgliedern, Freunden und Förderern einen „coronafreien“ Jahresausklang und ein gesundes Neues Jahr!
Bad Honnef, 1. Advent 2020
Der Vorstand
So sieht das Archiv mit den neuen Regalen, gesponsort von der Bad Honnef Stiftung der Kreissparkasse Köln, im “Zustand des Werdens” zur Zeit aus. Es liegt noch ein wenig Arbeit vor uns aber…..”es wird”!!
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Hier nun ein Link auf einen Artikel des GA von Freitag, 20.11.2020:
Neue Heimat für Bad Honnefer Geschichte
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Heinz Willi Fleischhacker wird erstes Ehrenmitglied des Vereins
Heinz Willi Fleischhacker ist Gründungsmitglied des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V. von 2013 und hat schon im selben Jahr dem Verein sein seit 2002 aufgebautes und mehrere hundert Bände umfassendes Zeitungsarchiv für Honnef und Umgebung übereignet. Er hat es seither kontinuierlich betreut, gerade auch in den sehr schwierigen Zeiten diverser Umzüge, bis es im Juni dieses Jahres seinen dauerhaften Platz in der Konrad-Adenauer-Schule am Rheingoldweg 16 gefunden hat.
Nun hat H.W. Fleischhacker angekündigt, dass er und seine Frau Karin (ebenfalls Vereinsmitglied) Anfang Dezember in ein Altenheim in Grömitz ziehen, wo ihr Sohn seinen Wohnsitz hat. Das war für ihn der Anlass, dem Verein erneut wertvolles Schriftgut zu übertragen. Zum einen handelt es sich um die seit 2013 bis heute fortgesetzte Sammlung von Zeitungsartikeln, die jetzt definitiv abgeschlossen wurde, zum anderen um Bücher, die in besonderer Weise für die Honnefer Stadtgeschichte relevant sind, darunter das Unikat der im Originalformat eingebundenen Sonderausgaben verschiedener Zeitungen anlässlich des Todes von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer.
Für den Vereinsvorstand war all das Grund genug, die Verdienste Heinz Willi Fleischhackers durch Verleihung der Ehrenmitgliedschaft zu würdigen. Vorsitzender Willi Birenfeld überreichte ihm die Urkunde coronabedingt in kleiner Runde in seinem Hause.
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Post aus Stuhr-Brinkum bei Bremen
Nach Bremen verschlagen hatte es 1953 mit ihrem Mann eine Honneferin mit dem Geburtsnamen Elisabeth (Liesel) Jansen. Ihr Vater war Johannes (Jean) Jansen, ihr Onkel der Bäcker- und Konditormeister Heinrich Jansen, der seinerzeit in der oberen Hauptstraße das neben Nottebrock wohl beliebteste Honnefer Café betrieb.
Nun ist sie 2008 im Alter von 80 Jahren verstorben und hat viele Fotos und Dokumente aus der Vergangenheit Bad Honnefs hinterlassen. Tochter Sabine Gefken stieß bei der Internet-Recherche auf die Homepage des Gutenberghaus Bad Honnef e.V. und nahm Verbindung zum Vorsitzenden auf – mit dem Ergebnis, dass der Nachlass inzwischen wohlbehalten im Vereinsarchiv angelangt ist. Die Absenderin hatte die Inhalte geordnet, beschriftet und kommentiert, so dass man sich gut darin zurechtfindet.
Besonders interessant: ein Foto aus dem Jahre 1890, auf dem der Elferrat der ältesten Honnefer Karnevalsgesellschaft von 1874, Halt Pol, zu sehen ist – in der oberen Reihe u.a. der Malermeister Franz Schneider, Vater des 1888 geborenen Heimatdichters Franzjosef Schneider, genannt „Freudeblömche“, und der genannte Bäcker- und Konditormeister Heinrich Jansen.
Eine weitere Abbildung zeigt die Fassade der Konditorei in der Hauptstraße 98 nebst seitlich anschließender gedeckter Terrasse.
In den Fotoalben sehen wir oft Kinder und Jugendliche, wie sie sich z. B. beim Baden an der Nordspitze der Insel oder beim Kahnfahren auf dem „Toten Arm“ vor der Brücke vergnügen.
Bemerkenswert unter den Büchern sind die Schreiblernfibel der Liesel sowie das „Honnefer Familienbuch, Band 2“, das der Verfasser Johannes Jansen (Lehrer am Siebengebirgsgymnasium) u. a. seiner Cousine Liesel Jansen gewidmet hatte.
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Neuzugänge für das Archiv des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V.
Der Verein Gutenberghaus macht große Fortschritte beim Sammeln und Archivieren von Bildern und Dokumenten zur Stadtgeschichte, wie sie von unseren Vorfahren und Zeitgenossen erlebt und mitgestaltet wurde.
Ein Nachfahre der bis 1970 auf dem dann verkauften und abgerissenen Wolfshof (zwischen Mühlenpfad und Straße Am Wolfshof) lebenden Familie U. übereignete Nachlässe des 1939 dort verstorbenen Eigentümers namens Gerhard Köhne. Besonders interessant sind Tagebücher aus den 1930er Jahren, in die handschriftlich auf den Pfennig genau Einnahmen und Ausgaben nebst jeweiligem Grund eingetragen wurden (s. Foto 1).
Eine Honnefer Bürgerin übergab Fotos und Dokumente aus dem Umfeld des aus Düsseldorf stammenden Unternehmers und Rentiers Mathias Göring (1813-1916), der sich 1870 die spätklassizistische Villa erbauen ließ, die unter dem Namen Edelhoffstift heute noch besteht. Göring war 1876 bis 1894 Kirchmeister der Evan-gelischen Gemeinde und für seine Wohltätigkeit hoch angesehen, was ihm 1910 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Honnef eintrug (vgl. Ausführungen zum Geschichtsweg Rommersdorf / Bondorf 3.10).Unter den Archivalien befindet sich ein einzigartiges bebildertes Dokument zur Goldenen Hochzeit des Ehepaares Mathias und Charlotte Göring (s. Foto 2).
Bei Familie M. aus der Austraße konnten wir interessante Bücher abholen, darunter Adressbücher aus den Jahren 1936, 1949 und 1959, in denen Haushaltsvorstände (also Männer), Firmen bzw. Einzelpersonen) nach Straße und Hausnummer geordnet eingetragen sind. Außerdem finden sich in der Sammlung Zeitungen wie die HVZ-Ausgaben aus dem frühen 20. Jahrhundert und Sonderausgaben der HVZ aus bestimmtem Anlass (s. Foto 3)
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Christa Dohmann – neue Beisitzerin
Der Vorstand des Vereins Gutenberghaus e.V. hat Frau Christa Dohmann zur neuen Beisitzerin bestellt. Frau Dohmann hat lange Jahre in Bad Honnef gelebt und als Lehrerin am Siebengebirgsgymnasium ihren Schülerinnen und Schülern unter anderem im Fach Geografie die Honnefer Heimatgeschichte nahegebracht. Sie war im Vorstand des Heimatvereins Siebengebirge tätig und ist langjähriges Vorstandsmitglied des internationalen Guillaume-Apollinaire-Vereins.
Die neue Beisitzerin wird sich vor allem bei der Betreuung und Aktualisierung der Homepage des Vereins, bei der Archivierung und Katalogisierung der Bestände sowie in der Jugendarbeit engagieren. Sie hat die Aufgabe gern und mit viel Schwung und Engagement für den Verein übernommen, durch sie steigt die Frauenquote im Vorstand auf 33 Prozent. Wir freuen uns über die Verstärkung, zeigt es doch auch, dass wir ein lebendiger Verein sind, in dem es Spaß macht, unsere satzungsgemäßen Ziele voranzutreiben.
Wir wünschen der neuen Beisitzerin viel Spaß bei dieser ehrenamtlichen Arbeit!
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Der Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. unterstützt Honnefer Schulen im Fach Geschichte
Nach der Neuaufstellung des Vereins mit neuem Vorstand und dem durch die Stadt Bad Honnef unterstützten Umzug des wertvollen Vereinsarchivs in den Rheingoldweg 16 gibt es erste Erfolge bei der Nutzung unseres „Archivs zur Honnefer Heimatgeschichte“.
Nachdem es bereits früher eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Erzbischöflichen Realschule Sankt Josef gab, konnten wir diese Aktivitäten jetzt mit dem Städtischen Siebengebirgsgymnasium wieder aufgreifen.
Ein Novum: Zusammenarbeit mit dem Siebengebirgsgymnasium
Mitte August hatte Frau Amelie Schmitz, Geschichtslehrerin am Siebengebirgsgymnasium in Bad Honnef übers Internet einen Kontakt zu Willi Birenfeld, dem ehemaligen SIBI-Lehrer und heutigen Vorsitzenden des Vereins Gutenberghaus e.V. hergestellt. Bereits 2018 hatte dieser ihre Geschichts-AG zum 100jährigen Schuljubiläum besucht und den Schülern und Schülerinnen als Zeitzeuge von seiner Zeit als Schüler und Lehrer dieser Schule erzählt.
Hieraus ergab sich jetzt ein Kontakt zum Oberstufenkurs Geschichte des SIBI, um mit Hilfe des neuen Vereinsarchives den Schülerinnen und Schülern das generelle Thema Archivarbeit näherzubringen, zum anderen hautnahe Quellen zu Bad Honnef im 1. Weltkrieg zu finden und zu sichten. Nach einem Treffen von Amelie Schmitz, Willi Birenfeld und Renate Mahnke zur Vorbereitung, erhielt letztere eine Einladung zu einer Unterrichtsstunde im SIBI zum Thema allgemeine Archivarbeit, hauptsächlich aber zum aktuellen Unterrichtsthema „1. Weltkrieg“ beizutragen.
Authentisches Archivmaterial beeindruckt die Schüler
Aus dem Archiv wurden originale Feldpostbriefe und -karten von der Front an Honnefer Familienangehörige gezeigt und deren damalige Reglementierung und Organisation erläutert. Besonderes Interesse fand eine Archivalie aus dem Gutenberghaus e.V.: ein Pappkartönchen mit persönlichen Habseligkeiten, das einem deutschen Kriegsgefangenen aus dem Siebengebirge nach Arizona (USA) geschickt wurde und wieder nach Honnef zurückfand. Der historische Inhalt: eine Brille, eine handgetriebene Taschenlampe, Knöpfe, eine Nähnadel. Was so für einen kriegsgefangenen Soldaten an Habseligkeiten übrig blieb!
Feldpostkarte
Pappkartönchen: Siebengebirge – Arizona USA – Bad Honnef
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Geschichtsunterricht mit Unterstützung des Gutenberghaus e.V.
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts zum Thema „Drittes Reich“ gab es am 18. September für den Oberstufenkurs der Lehrerin Helene Deitermann eine von Renate Mahnke vom Verein Gutenberghaus begleitete Führung zu den „Stolpersteinen“ in Bad Honnef.
“Stolpersteine” in Bad Honnef
Die Erfindung des Künstlers Gunter Demnig hatte auch in Bad Honnef zur Anbringung von Steinen zum Gedenken an die von den Nazis in Konzentrationslager deportierten jüdischen Mitbürger geführt. Erarbeitet von Elmar Klein, damals Geschichtslehrer am SIBI, und Ekkehard Schmitz (verstorben), wurden in Bad Honnef 18 Stolpersteine aus Messing in Pflaster der Bürgersteige eingefügt. Auf den Spuren dieser Stolpersteine erläuterte Renate Mahnke die Geschichte der jüdischen Familien in Bad Honnef. Es ging darum, die Geschehnisse von der nationalen auf die lokale Ebene von Bad Honnef herunterzubrechen: Wie war es in unserer Stadt? Was haben die einzelnen jüdischen Familien in dieser Zeit hier vor Ort erlebt? Zitate aus Exemplaren der Honnefer Volkszeitung dieser Zeit aus dem Archiv des Gutenberghauses ergänzten den Rundgang. Der abschließende Besuch des Jüdischen Friedhofs „Auf der Helte“ war für viele Schüler und Schülerinnen ein ganz neues Erlebnis.
Eine weitere Führung von Renate Mahnke vom Verein Gutenberghaus e.V. fand am 21. September zum Thema „Stolpersteine“ mit einer Oberstufenklasse des SIBI von Frau Beate Flink statt. Auch hierbei wurde das Schicksal der Honnefer Familien als Folge der damaligen Politik anhand authentischer Berichte thematisiert.
Anzeige einer jüdischen Familie in der Honnefer Volkszeitung. Adolf Aron wurde aus dem KZ gerettet und kehrte nach Honnef zurück. Das Archiv des Vereins Gutenberghaus e.V. steht allen interessierten Schulen zur Verfügung. Wir freuen uns, dass wir mit unseren Archivalien Honnefer Geschichte erlebbar machen können!
Bitte unterstützen sie uns mit Archivmaterialien aus der Honnefer Heimatgeschichte. Wir lassen es nicht verstauben, sondern wir verwenden es aktiv für die kommenden Generationen!
28-09-2020
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WDR „Lokalzeit“ berichtet über Rommersdorf
Bereits im August hatte der WDR 4 einen Rundgang über die Rheininsel Grafenwerth, moderiert und geführt von Renate Mahnke, wissenschaftliche Beisitzerin des Vereins Gutenberghaus e.V., unternommen und darüber berichtet.
Aktuell meldete sich auch der WDR mit seiner Sendereihe „Lokalzeit“ bei Renate Mahnke, um mit ihr die Besonderheiten des Honnefer Ortsteils Rommersdorf hervorzuheben. Am herrlichem Spätsommernachmittag des 22. Septembers 2020 wurden einige der schönsten und interessantesten Punkte in Rommersdorf besucht. Start war am Annaplätzchen, dem Ortsmittelpunkt, der allein viel Geschichtliches über den Ort ausdrückt. Das Weinhaus Steinbach unter neuer Leitung ist nach wie vor ein markanter Verweilort und der Hinweis auf die besondere Art, den Wein auszuschenken, durfte hier nicht fehlen. Das Aufnahmeteam war begeistert von den blumengeschmückten Fachwerkhäusern und vom Möschbach, dessen sanftes Plätschern mehrfach ganz nah aufgenommen wurde. Eine wichtige und besondere Station war die Villa Schaaffhausen mit ihrer wechselvollen Geschichte. Das Aufnahmeteam war beeindruckt von der Besonderheit der Annakapelle, die untrennbar mit dem Erzbischöflichen Stuhl und dem Kölner Erzbischof Frings verbunden ist. Den Abschluss bildete das „Feuerschlösschen“, das dem Team bereits von den Konzerten „fif im Feuerschlösschen“ bekannt war.
Die Sendezeit liegt noch nicht fest und was von der ausführlichen Begehung übrig bleibt, entscheiden die Redakteurinnen und Redakteure des WDR.
Wir freuen uns, dass der Verein Gutenberghaus e.V., in dessen Satzung die Förderung der Heimat- und Kulturpflege an erster Stelle festgeschrieben ist, zum wiederholten Mal einen derartigen Beitrag zur Geschichte unseres schönen Bad Honnef leisten konnte.
30-09-2020
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Medienmitteilung vom 01.September 2020
Das Archiv des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V. findet eine neue Heimat. Mehr als 3 Jahre war es „heimatlos”. Jetzt hat das Archiv des Vereins Gutenberghaus Bad Honnef e.V. endlich eine neue Bleibe gefunden.
Zwei Räume in der ehemaligen Konrad-Adenauer- Schule zwischen Rheingoldweg und Bergstraße nehmen fortan den wertvollen Bestand auf. Dass diese Unterbringung nach langem Suchen möglich wurde, verdankt der Verein der Stadt Bad Honnef und hier insbesondere der Unterstützung von Bürgermeister Otto Neuhoff und Fachdienstleiter Klaus Linnig. Bei der Herrichtung der Räume und dem inzwischen erfolgten Umzug des an 6 verschiedenen Stellen aufbewahrten Archivbestandes haben aber auch das städtische Gebäudemanagement und seine Mitarbeiter vor Ort trotz Corona vielfältige Unterstützung geleistet. Um den Transport des umfangreichen Archivguts haben sich vor allem die Vereinsmitglieder Rainer Walkembach und Stefan Wolf verdient gemacht.
Zum Bestand des Archivs gehören u.a. der fotografische Nachlass des Honnefer Fotografen Günther Groote, das sog. Fleischhacker-Archiv sowie zahlreiche Nachlässe und weitere Schenkungen von Honnefer Familien, welche dem Verein seit 2013 zugewandt wurden. Vieles ist in den zurückliegenden Jahren nach dem Auszug aus der Hauptstraße liegen geblieben und muss aufgearbeitet werden. Es fehlen auch noch Regale, für die ein Förderantrag bei der Bad Honnef Stiftung der Kreissparkasse Köln gestellt ist. ,,Aber der Verein ist jetzt endlich wieder in der Lage, heimatgeschichtlich wertvolle Archivalien neu anzunehmen, ordnungsgemäß aufzubewahren und demnächst auch wieder zu präsentieren”, freut sich Renate Mahnke, die Gründerin und frühere Vorsitzende des Vereins, der seit Mai vergangenen Jahres von Willi Birenfeld als 1. und Dr. Joachim Arntz als 2. Vorsitzendem geleitet wird. Renate Mahnke bleibt dem Verein als Beisitzerin und Vortragende erhalten. Ihr ist auch die jüngste Zuwendung einer Honnefer Bürgerin an den Verein zu verdanken: eine große Sammlung wertvoller Stiche, viele davon mit Motiven aus Bad Honnef und Umgebung.
Auch ansonsten hat sich im Verein Gutenberghaus Bad Honnef e.V. viel getan, seitdem er sein Domizil in der Hauptstraße verloren hat. Die Satzung ist neu gefasst und den veränderten Verhältnissen angepasst worden. Auch die Website (https://www.gutenberghaus.org) wurde durchgreifend überarbeitet und noch benutzerfreundlicher gestaltet. Ein umfangreiches Veranstaltungs- und Vortragsprogramm wurde ausgearbeitet und wartet auf seine Realisierung in der „NachCoronazeit”.
,,Die Zeit bis dahin wollen wir auch nutzen, um das Archiv neu zu gestalten und seine Benutzbarkeit für die Öffentlichkeit zu
verbessern” sagen die Vorsitzenden und rühmen zugleich den „tollen Teamgeist”, der das neunköpfige Leitungsgremium des Vereins prägt.
Ihm gehören neben den Genannten als weitere Vorstandsmitglieder Verena von Dellingshausen und Rainer Busenbender sowie als weiterer Beisitzer Prof. Dr. Günther Schulz an. Den Beirat bilden Prof. Dr. Rolf Cremer, Peter Endler und Dr. Hans Eckhard Krüger.
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Wie findet man das neue Gutenberghaus Archiv im Rheingoldweg 16?
Wenn man vom Rheingoldweg kommt nimmt man den rechten, unteren Toreingang, wo sich auch unser Briefkasten befindet. Einige Meter weiter links kommt man zum Eingang, an dem sich auch deutlich ein großes Schild mit dem Bild des Gutenberghauses befindet. Links geht es einige Treppenstufen hinunter – leider ist der Zuweg zum Archiv nicht barrierefrei. Hier weist uns ein Schild nach rechts den Gang entlang. Am hinteren Ende wenden wir uns nach links und stehen vor unserem Archiv.
Wenn man über die Bergstraße und den Schulhof kommt , ist es der linke untere Eingang – der rechte obere Eingang führt direkt in die Aula.
Herzlich willkommen in unserem neuen Zuhause!
Leider fehlen noch die neuen Regale……..






